Re: Zwei Gedanken zu Links
* Florian Laws:
> Kann es sein, dass der Konflikt zwischen "Links als Literaturverweis"
> und "Links als 'mehr'" daher kommt, dass die (http-)Links, um die es
> hier geht, nicht nur URI, sondern gleichzeitig auch URL sind?
Das ist jedenfalls meine Kritik (die sich aber z.B. mit der des
Chicago Manual of Style deckt).
Übrigens scheint "URI" nicht für "Unique Resource Identifier" zu
stehen, sondern für "Uniform Resource Identifier". Sowohl URLs
("Locator") als auch URNs ("Name") sind URIs, wobei nur URNs in
eindeutiger Weise Dokumente bezeichnen.
Da URNs in diesem Sinne nahezu tot sind (bzw. ihre Aufgaben teilweise
auch von http://-URLs mit übernommen werden), änderte sich aber diese
Interpretation: <http://www.w3.org/TR/uri-clarification/>
> Und damit nicht nur als URI ein Dokument identifizieren (so wie ein
> Literatur- verweis), sondern gleichzeitig als URL einen Zugriffspfad
> mitliefern, uud der Zugriffspfad das ist, was von Staatsanwalt und
> Richter als "das ist eine Zugänglichmachung" ausgelegt wird?
Und einige Techniker behaupten sehr lautstark, die Verschränkung von
Zugriffspfad und Name sei unvermeidbar -- und unternehmen auch nichts,
dies zu ändern, selbst wenn dies wünschenswert wäre.
Das Problem geht sogar so weit, daß man (nicht zuletzt dank der
Selbstregulierung) keinen tatsächlich nutzbaren, global eindeutigen
und unbeschränkt gültigen Namen registrieren kann. Selbst wenn man den
Namen direkt bei IANA registriert, gibt es nicht so wahnsinnig viele
Protokolle, mit dem er sich nutzen lassen würde.
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