Hallo, Gert Doering schrieb/wrote (26.01.2006 17:48):
On Thu, Jan 26, 2006 at 04:48:54PM +0100, Holger Voss wrote:Eine IP-Adresse ist ein Identifier, kein "Kommunikation".Zweck der IP ist _nicht_, Personen identifizieren zu können, sondern Datenpakete passend zu routen.Eigenartigerweise identifizieren IP-Adressen auch nicht *Personen*, sondern *Computer*.
Na, von mir aus auch Netzwerkadapter.
Wer diesen Computer benutzt hat, ist aus der Kenntnis von Anschluss & IP-Adresse nicht zu schliessen (man kann gewissen Vermutungen anstellen, mehr nicht).
Stimmt.
Welche Telefonnummer jemand zu einem gegebenen Zeitpunkt hat (=Identifier), darf sein Telefonnetz-Betreiber auch speichern.Unpassender Vergleich. Bei der Telefonie weiß mein Gegenüber nicht, mit wem (welcher Telefonnummer) es telefoniert hat. (Es sei denn, ich übermittle meine Rufnummer. Das muss ich aber nicht.)Ausgesprochen passender Vergleich. Anonymizer und Proxies existieren.
Unterschied 1: Die Standardsituation bei Telefonie ist, dass die Rufnummer _nicht_ übertragen wird. Ohne ausdrückliche Einwilligung wird die Rufnummer nicht übertragen: Wer einen neuen Anschluss beantragt wird gefragt, ob er/sie die Rufnummer übermitteln will, bei alten Anschlüssen bleibt die Einstellung auf "Rufnummer wird nicht übermittelt", wenn die KundIn nicht von sich aus anderes beantragt.
Unterschied 2: Die Rufnummernunterdrückung in der Telefonie ist völlig simpel. Wenn das Standardverhalten geändert werden soll, ist das mit einem Anruf bei dem Telefonanbieter möglich, wenn das Verhalten für ein einzelnes Telefonat geändert werden soll, sind - je nach Telefon - in der Regel zwei Tastendrucke nötig. Die Verwendung von Anonymizern ist keineswegs trivial, außerdem bringt sie häufig zusätzliche Nachteile wie Extrakosten oder Geschwindigkeitseinbußen.
Gruß Holger -- GPG-Fingerprint 2006: 5A20 F1EB EB35 4B4D 3B56 75CF DF47 2C3C F1C4 BA1E
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