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Re: Hyperlinks: Die Schere im Kopf



* Hendrik Weimer:

>> > Wenn über die Verweise keine zusätzlichen Informationen zur
>> > Verfügung stehen, ist das journalistisch auch vertretbar.
>> 
>> Auch wenn es sich um eine Quelle handelt?
>
> Ich denke, dabei handelt es sich einfach um eine Übernahme der
> Verhältnisse aus dem Print-Journalismus. Selbst bei Berichten über
> Forschungsergebnisse (wo es wirklich sinnvoll wäre) wird häufig, wenn
> überhaupt, nur der Name des Journals genannt, nicht aber die exakte
> Referenz.

Aktenzeichen von Urteilen werden dagegen oft genannt, und der Fachmann
findet damit in der Regel auch etwas. Es mag auch daran liegen, daß
die korrekte Zitierweise für wissenschaftliche Publikationen nur einem
kleinen Zirkel zugänglich ist und bei mehreren Quellen völlig
uneinheitlich wird (auch typographisch). Nicht umsonst schreibt man
seine Bibliographie am besten ab.

Allerdings wird häufig nur die Universität erwähnt, an der die
Wissenschaftler arbeiteten, und dann wird es natürlich etwas
schwierig. Ob das journalistisch vertretbar ist, weiß ich nicht. Ich
halte es für bedauerlich, wenn Quellenandeutungen nur eine Aura der
Wissenschaftlichkeit schaffen sollen, aber keine echte Funktion mehr
erfüllen.

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