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Re: Hyperlinks: Die Schere im Kopf



* Patrick Goltzsch:

>> Wenn Verlinken gar nicht zur Online-Berichterstattung
>> gehört, dann schränken Verbote nicht die Pressefreiheit
>> ein (genausowenig wie Geschwindigkeitsbegrenzungen auf
>> Autobahnen).
>
> Einen Link zu setzen ist ja nicht Selbstzweck. Viele Ableger
> von Printmedien verzichten gerne darauf, da Links im
> Verdacht stehen, dem eigenen Publikum das Abwandern nahe zu
> legen. Die entsprechenden Vorbehalte sammeln sich dann
> mindestens in 'target="_blank"'.

Eben. Es gibt auch das ganz simple Problem, daß die Online-Angebote
von einigen angesehen Zeitungen nur nach Registrierung einsehbar sind
und daß die Links nach ein paar Wochen ins Leere zeigen.

> Wenn über die Verweise keine zusätzlichen Informationen zur
> Verfügung stehen, ist das journalistisch auch vertretbar.

Auch wenn es sich um eine Quelle handelt?

> Und da, wo man es erwarten würde, verlinkt dann
> selbst SpOn: "Breitband" für das platte Land
> (http://www.spiegel.de/netzwelt/technologie/0,1518,386786,00.html)
> verlinkt inklusive Deppenerklärung ("nicht verantwortlich
> für externe Seiten") auf
> http://www.zukunft-breitband.de/Breitband/Portal/Navigation/breitbandatlas.html.

Manchmal ja, aber ein generelles Muster ist schwer zu erkennen (außer,
daß sehr, sehr selten das B-Web verlinkt wird).

> Es gibt aber natürlich auch generelle Gegenbeispiele, wie
> etwa die Web-Dossiers der FTD. Da wird ein aktuelles Thema,
> das seinen Niederschlag i.d.R. auch in einem Print-Artikel
> findet, extra ergänzt um weiterführende Links im Web.  Die
> heutige Sammlung: http://www.ftd.de/tm/me/1077300.html

Entweder braucht diese Seite Plug-Ins, oder ich erkenne nicht die
Relevanz. Die FTD scheint jedoch etwas konsequenter Quellen am Ende
der Artikel zu nennen (unter "Ressourcen"), was mich zugegebenermaßen
überrascht.

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