Re: Softwarepatente abgelehnt
> > Du solltest als (Mit)werfer der Ambivalenzbereich-Nebelkerze mit
> > dieser Kritik etwas zurückhaltender sein. Entweder hast Du das damals
> > selbst nicht verstanden, oder Du hast gezielt Desinformation
> > betrieben.
>
> Na, na! Ach so, ich vergass: Alles was Euch nicht in den Kram passt, wird als
> "Nebelkerze" gelabelt ...
Begruendungen dafuer, warum deine "Ambivalenzbereich"-Erklaerung eine
Nebelkerze ist, wurden auf dieser Liste in den letzten Tagen und Jahren
schon oefter geliefert.
Kurze Rekapitulation: die Anspruchssprache, mit der die Patentfachleute
(Pruefer, Richter, Anwaelte etc) arbeiten, ist, bei korrekter Handhabung
wie in den 70/80er und z.T. 90/00er Jahren tausendfach an Beispielen
bewaehrt, sehr wohl in der Lage, die Einheit zwischen Erfundenem und
Geschuetztem so zu wahren, dass kein Ambivalenzbereich entsteht. In
Anspruchssprache formulierte Computerprogramme (CII) sind leicht von
weitem zu erkennen, und wer den Pruefer hintergehen will, indem er etwa
nicht ein informatisches Konstrukt sondern einen Verdrahtungskonstruktion
beansprucht, bekommt auch nur, sofern er ueberhaupt Erfolg hat, ein
Patent, das die Arbeit eines Programmierers nicht erfasst. Du hast hier
(und im Lutterbeck-Horns-Gehring-Gutachten 2000
http://swpat.ffii.org/papiere/luhoge00/) ein Problem konstruiert, das
in der Praxis nicht existiert. Selbst in dem Moment, wo fuehrende Kraefte
im Patentwesen nach Ausreden fuer die Erteilung von Softwarepatenten
zu suchen begannen, griffen sie selten zur "Ambivalenzbereich"-Theorie
oder vergleichbarem. Auch hierin ich eher eine von AHH gepraegte, zum
Konsum durch Aussenseiter konzipierte "Mindermeinung".
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