Re: FITUG: Meinungsfreiheit braucht Linkfreiheit
Rigo Wenning schrieb:
> Ich darf dem Räuber nicht helfen seine Tat zu
> vollbringen, [...]
Richtig. Und wenn ich Dir jetzt NS-Seiten empfehle, dann helfe ich -
wissentlich, vielleicht sogar willentlich - diesen Typen, ihre
Ideologie zu verbreiten.
Völlig egal, aus welchem Grunde ich das mache, ob ich damit zeigen
will, dass Internetzensur sinnlos ist, ob ich damit der
Bezirksregierung Düsseldorf eins auswischen will oder ob das
gesellschaftspolitisch orientiert ist oder nicht. Insofern halte ich
die Entscheidung durchaus für richtig.
Die Frage ist natürlich, ob's eine Empfehlung war. Oder vielleicht nur
wertneutral. Und ob das auch reicht. Oder wie kritisch man sich dazu
äußern muß, wenn man auf solche Seiten verweist. Und ob es einen
Unterschied zwischen einem Link und einer bloßen textuellen Angabe
gibt.
Das sind IMHO die Punkte, auf die es ankam. (Und natürlich, falls man
ansonsten eine Beihilfehandlung bejaht, ob möglicherweise eine
Privilegierung greift, weil es sich um eine Dokumentation handelt.)
Die Hintergründe von odem.org halte ich insofern für genau irrelevant
wie die Meinung des W3C, wie die Allgemeinheit Links zu sehen habe.
-thh
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