On Tue, Mar 01, 2005 at 06:32:49PM +0100, Axel H Horns wrote: > > Nettes Beispiel uebrigens fuer den Anti-Globalisierungs-Duenkel, der > weite Teile der Antipatentbewegung erfasst hat. Warum sollen die Iren > nicht mit niedrigeren Steuern Investitionen aus den USA anlocken? Ist > das per se unmoralisch? Statt das Modell zu diffamieren, sollte man > auch auf dem Kontinent mal darueber nachdenken, ob man was davon > lernen koennte. Aber eigentlich ist es offensichtlich, daß ein Steuerwettbewerb zwischen Staaten, die sich einen ansonsten vollständig von allen Wettbewerbshindernissen befreiten Markt teilen, die Staaten und ihre Bevölkerungen gegeneinander ausspielt, und damit im eigentlichsten Sinne dieses Wortes asozial ist. Auch die kommende EU-Dienstleistungsrichtlinie scheint mir genau nach diesem Muster gestrickt. Bekanntlich haben wir diese Richtlinie exakt dem selben neoliberalen Spinner zu verdanken, wie die Softwarepatentrichtlinie auch. Das bittere ist nur, daß Fleischer und Putzfrauen nicht in dem selben Maße in der Lage sind, sich auf EU-Ebene zu wehren, wie die intelektuelle Elite, die sich gerade - eigentlich recht erfolgreich - gegen Softwarepatente wehrt. Gruß, Martin -- One night, when little Giana from Milano was fast asleep, she had a strange dream.
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