Re: Law lords rule there is no right to privacy
Am 15.01.2004 11:26 schrieb Thomas Riedel:
Heiko Recktenwald wrote:
Wieso? Florian hat zu dem Fall doch einiges gesagt.
"Einiges" = ? Er faselte irgendwas von "human rights". Im Fall geht es
Und ich dachte Du hättest wenigstens den von Dir zu Teilen zitierten
Artikel gelesen.
um die Sanktion der Verletzung von Verfahrensrechten - von denen Du
sagt, sie seien nicht so wichtig - , konkret darum, ob sie damit
sanktioniert werden soll, dass die dabei gewonnen Informationen (oder
wenn dies einigen lieber ist: "Daten") nicht verwertet werden duerfen
Ich glaub ich sollte den Artikel auch nochmal lesen, ich sah da keinen
Hinweis darüber, dass es überhaupt um aus der Leibesvisitation gewonnene
Daten ging. Eher ging es um die Leibesvisitation selbst und in wieweit
die mit Persönlichkeitsrechten in der Form konform war. Dass Du es auf
ein Persönlichkeitsrecht reduzierst, ist auch irgendwo klar, Dir geht es
schließlich nur um Stimmungsmache.
Fuer die Sanktion hat dieser
Praezedenzfall geklaert: es gibt kein allgemeines right to privacy, dh
Laut diesem Spruch existiert kein Gesetz in England, welches pauschal
jegliche Verletzung der Privatsphäre bestraft. (Privatsphäre als Teil
der Persönlichkeitsrechte) Und wieso findest Du das jetzt bemerkenswert?
die allgemeine Berufung auf "Privatheit" mit der Folge von
Verwertungsverboten und Entschaedigung.
Kompletter Schwachsinn.
Und zu der Pilch'schen Frage: "privacy" ist eine Menge aus verschiedenen
Konzepten. Wenn ich sage, es gibt privacy als allgemeines Recht, als
einheitliches Recht also, dann hebe ich die Verschiedenheit der
einzelnen Konzepte auf - genau wie es der "Datenschutz" macht. Und das
a) Der Datenschutz macht das mitnichten.
b) Wer hat behauptet, es gäbe "Privatheit als allgemeines Recht"?
c) Warum glaubst Du, hier gehe es um ein "Recht auf Privatheit" und was
verstehst Du das selbe darunter, was auch Diskussionsgegenstand ist?
d) Wenn Du Dich daran festhälst, dass kein allgemeines Recht auf
Privatheit existieren sollte, und Du daraus irgendwelche angeblichen
Gegebenheiten für die in den Bereich gehörenden Rechte ziehst, machst Du
genau den Fehler, den Du hier anscheinend kritisieren möchtest.
Daten als Eigentum ist ein Konzept, das man durchaus abschreiben kann.
Vieldiskutiert, aber kein befriedigendes Ergebnis. Ein Rohrkrepierer.
Ich warte gespannt auf Dein Konzept. Aber bitte für Leute wie mich,
jung, unerfahren und geistig verwirrt, auch verständlich. (Und solltest
Du es hier schon skizziert haben sorry, dann vielleicht noch mal per
Kopie privat an mich oder so.)
IMHO muss man darueber auch nicht diskutieren.
Wenn Du es trotzdem in Frage stellst, ok, versuchs ;-)
Das hier ist eine Diskussion von Leuten, die wenig Kenntnis betreffend
ihren Gegenstand haben. Ich kann die Habilschrift von Marion Albers
empfehlen.
Und Du bist der Aufklärer, der Einäugige unter den Blinden oder einfach
der Hanswurst von nebenan der auch mal mitreden möchte?
Man muss, wenn man schon keine Ahnung hat, mit Lenin fragen:"Wem nuetzt
es?"
Zählst Du mit, wenn Du Dich das fragst?
--
Freundliche Grüße, ### http://www.stop1984.com
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