Am 12.11.2003 19:50 schrieb vb@xxxxxxxxxxxxxxxxxxxx:
On Wed, Nov 12, 2003 at 07:24:13PM +0100, Matthias Hannich wrote:Das Faschismus nicht akzeptiert werden soll (auch wenn man hier darüber streiten sollte, ob das welcher war) ist richtig, genau das wird aber getan indem man sagt: "Wir haben zwar nichts dagegen zu sagen, aber wir wollen wenigstens, dass Du Deine komischen Ansichten nicht hier verbreitest, dass könnte uns ja Schaden."Ach was. Hohmann ist ja nicht aus dem Bundestag geflogen. Die CDU sollte sich schon überlegen, durch wen sie sich vertreten lässt, es ist doch eine Selbstverständlichkeit für eine demokratische Partei, dass ein Repräsentant bei braunen Sprüchen eine aufs Maul kriegt. Ich verstehe überhaupt nicht, was es da zu diskutieren gibt.
Nun, ich bin in keinster Weise seiner Meinung, aber ich halte es für sinnvoller, ihn nicht als Bösewicht zu entlarven, sondern eher zu versuchen nachzuvollziehen, weshalb jemand so denkt. Letztendlich war es einfach nur Ausguss, aber es gibt genügend, die in ähnlicher Weise Sachen von sich geben und in der Masse halte ich es halt für problematisch.
Ich denke, wenn eine demokratische Partei (CSU) Menschen wie Beckstein verkraftet, dann verkraftet sie auch Hohmann. Wer sich als demokratisch ansieht sollte akzeptieren, dass es in einer Demokratie auch nicht nur irgendeine Meinung gibt, sondern eine Menge teilweise grundlegend verschiedener Ansichten. Man thematisiert halt nicht, indem man sagt "Wir schmeißen ihn raus und damit ist das Problem für uns erledigt."
Zu einer Demokratie gehört braune Scheiße, und anstelle dass man sich in der Politik hinter irgendwelchen gutgemeinten Aktionen versteckt, sollte man wohl lieber aktiv werden und überlegen, wie so etwas entsteht und wie man darüber diskutieren kann.
Die Fuldaer haben das, was sie verdienen auch gewählt. Nichtsdestotrotz muss ich die Entscheidung einer Partei akzeptieren, denn diese handelt so und so nicht zum Wohle der Demokratie sondern zum Wohle ihrer Machtergreifung/-erhaltung.
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