Re: Hohmann und Internet
Am 12.11.2003 19:34 schrieb Lars Weitze:
On Wed, 12 Nov 2003 17:27:14 +0100
Matthias Hannich <dumb@xxxxxxxxxxxxx> wrote:
Es geht hier ja nicht um einen ausgetickten CDUler, die ticken eh ganz 
komisch. Leider wurde aus der Diskussion aber genau dies gemacht, es 
geht um einen tickenden CDUler, der ja so den "rechten Rand" 
angesprochen hat und dessen Meinung man in dieser demokratischen Partei 
ja nie akzeptieren könnte.
Demokratie heisst nicht, Faschismus zu akzeptieren. Und was der herr da vom
Stapel gelassen hat passt gut in die bisherige Line der CxU als
Oppositionspartei am rechten Rand zu fischen.
Genau das ist der Grund weshalb ich dieses Parteiensystem nicht mag. 
Eine Pauschalisierung CxU=rechts, spd=doof, 
PDS=DDR-Freunde...funktioniert nur bedingt.
Das Faschismus nicht akzeptiert werden soll (auch wenn man hier darüber 
streiten sollte, ob das welcher war) ist richtig, genau das wird aber 
getan indem man sagt: "Wir haben zwar nichts dagegen zu sagen, aber wir 
wollen wenigstens, dass Du Deine komischen Ansichten nicht hier 
verbreitest, dass könnte uns ja Schaden."
Mein Kurdischstaemmiger Nachbar hat das mal gesagt zum Thema Wahlen in der
Tuerkei:
"Geht die Wirtschaft runter, kommen die Nazis hoch."
Ds gilt wohl auch fuer DE.
Naja. Wie schon gesagt vertrete ich die Auffassung, dass inbesondere 
hier in Deutschland rechte Tendenzen grundsätzlich vorhanden sind und in 
den letzten Jahrzehnten auch immer vorhanden waren. Das wenns irgendwo 
explodiert gleich immer ein Haufen Betroffener bereitsteht ist mehr 
Schein als Sein. Man meint es ernst und glaubt immernoch an ein 
"Aufkeimen des Rechtsextremismus". Das dieser Keim z.B. hier in 
Ostsachsen existiert interessiert niemanden, es wird schlichtweg geleugnet.
Sollte es dann mal wieder zu etwas medienwirksamen Entdeckungen kommen, 
siehe München, gibts sofort die "Verbotefraktion", komisch dass dies die 
Leute sind, die seit Jahren grad die rechten Phrasen unterstützen und in 
der Politik vorantreiben.
Womöglich einfach nur Unfähigkeit die Vergangenheit zu verarbeiten, wird 
bei mir in 20 Jahren auch einsetzen.
--
Freundliche Grüße,          ###  http://www.stop1984.com
Matthias Hannich            ###  nulli@xxxxxxxxxxxx
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