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Re: [Debate] ip adressen sind personenbezogene daten



Dienstag, 9. Oktober 2007 23:01 schrieb Gert Doering:
> > Wenn ihr ein perfekt überwachtes, kontrolliertes und sauberes
> > Datensystem wollt, warum habt ihr dann ein offenes Netz gebaut?
>
> Du willst uns nicht verstehen, oder?  Wir wollen ein Netz mit einer
> vernuenftigen *Balance* aus Freiheit und Verantwortung der User - und
> den technischen Moeglichkeiten, Fehler und groben Abuse einzugrenzen.

Solange nur wenige davon wissen und nur wenige es nutzen und sei es einfach 
eine Box an einer Telefonleitung oder eine Box ohne Namen nur über IP 
erreichbar, scheint Freiheit und Verantwortung auch kein Problem zu sein. 
Sobald sich aber rumspricht, da gibt es etwas kostenlos oder auch nur 
durch Zufall rauskommt, da gibt es etwas kostenlos, dann kommt $ANONYM 
plötzlich auf die Idee ein System zu missbrauchen und je grösser die 
Teilnehmerzahl desto grösser die Zahl der $ANONYM.

Abgesehen von den anonymen Nutzern gibt es ja dann noch die anonymen 
Anbieter und am besten sind dann die anonymen Viax...besteller, die 
anscheinend anonymen Betrügern auch noch Geld hinterherwerfen und eine 
Spamwelle produzieren. Der technische Aufwand der anonymen Betrüger und 
Spamversender mit den Botnetzen ist ja in der Zwischenzeit wohl nicht 
unerheblich und wahrscheinlich nicht ganz billig und der würde wohl kaum 
betrieben werden, wenn nicht Zahler gegenüber stünden. Den anonymen 
Betrüger wird es freuen, wenn der anonyme Betrogene schön brav das Geld 
überwiesen hat. 

Aber letztlich ist die IP-Adresse doch beim Datenschutz das geringste 
Problem, alte Telefon-CDs in Verknüpfung mit Emailadressen, Google und 
Co-KG dürften mehr über Personen verraten als die benutzte IP-Adresse.

Grüße,
Arnold 

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