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Re: [Debate] ip adressen sind personenbezogene daten



Hi Martin,

On Wed, 10 Oct 2007, Martin Uecker wrote:

Genannt wurde das Debuggen der Nichtereichbarkeit des Webservers
von einer bestimmten IP und die Ermittelung der Herkunft einer
DOS-Attacke auf ein Webformular zwecks Blacklisten. In beiden
Fällen sehe ich keine Notwendigkeit der systematischen Speicherung
der IP-Adresse für alle Zugriffe.

Im Schadensfalle habe ich (oder meine Firma) berechtigtes Interesse herauszufinden, wer denn das von mir betreute System bescahaedigt oder missbraucht hat. Das kann bis zur Strafverfolgung gehen, aber oft eher "darunter".

Ich betreue derzeit u.a. auch Server fuer ein oeffentliches Webforum. Auf Grund der (weltweit unterschiedlich gehandhabten) Haftung fuer die Inhalte muss es mir z.B. moeglich sein, hartnaeckige "Stoerer" auszusperren.

Die Anforderungen juristischer Art sind auch je Land unterschiedlich. Brauche ich in der Zukunft

tomcat --jura DE --juradate 10/10/2007 ?

Das Internationale kommt ja noch hinzu. Ich arbeite derzeit fuer Lonely Planet, ein australisches Unternehmen mit Business weltweit.

An welche Rechtssprechung soll ich mich denn nun halten? An die australische? Das verhindert nicht, dass das Unternehmen in den USA verklagt werden kann. Oder halt von Dir als Deutschem, weil Du Dein Recht auf Datenschutz fuer Deine IP-Adresse verletzt siehst, wenn Du Dich bei uns einloggst?

Den kleinsten Nenner aller Gesetzgebungen? Dann kann ich gleich Abakus 1.0 installieren.

Wie ich in einer anderen Mail dargelegt, halte ich Unterscheidungen von unterschiedlichen Diensten uebers Internet fuer sehr problematisch bis unmoeglich, weil sie technisch nicht trennbar sind.

Wenn ich sie technisch nicht unterschiedlich handhaben kann, macht eine unterschiedliche Gesetzeslage einfach keinen Sinn.

Es gruesst
Peter
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