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Re: [Debate] [ffii] Bundestag endgueltig fuer Umdefinition



> > Ich befürchte, diese Deutung der heutigen Abstimmung ist richtig.
> > Während die SPD-Abgeordneten schwiegen, machten die
> > CDU-Wirtschaftsexperten machten kein Hehl aus ihren Intentionen:
> > auch solche Standards, bei denen freie Software und andere
> > Geschäftsmodelle ausgeschlossen werden, sollen als "offene
> > Standards" gefördert werden, damit auch Microsoft eine faire Chance
> > im Wettbewerb um die Herrschaft über die Standards erhalte.
> 
> Naja, auf der anderen Seite muß man sehen, daß Microsoft Plattformen
> baut, bei denen sich die Frage nach der Interoperabilität von
> Datenformat erst stellt. Andere bieten ja maximal (kostenpflichtige)
> APIs an und behalten die Daten hübsch für sich.
> 
> Letztlich kommt der Ruf nach offenen Standards rund 10 Jahre zu spät.
> Die Branche ist doch längst woanders.

Erst seit 1-2 Jahren gibt es ISO-Standards für Dokumentformate.

Und vor ein paar Monate kam erst der Ruf der EU-Wettbewerbskommissarin

  "In 50 years of EU antitrust policy we have never before encountered a
  company that has refused to comply with a Commission decision," Competition
  Commissioner Neelie Kroes …she added "It could be reasonable to draw the
  conclusion that behavioral remedies are ineffective and that a structural
  remedy is warranted."

Man könnte auf die Idee kommen, dass offene Standards so eine art
strukturelles Mittel zur Ermöglichung von Wettbewerb ist.  Aber schon das
findet die Bundestagsmehrheit "diskriminierend".

-- 
Hartmut Pilch                           http://a2e.de/phm
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