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Re: BGH-Entscheidung: T-Online darf Verbindungsdaten nicht mehr speichern



Hallo Florian,

Florian Weimer schrieb/wrote (11.11.2006 10:46):

> Und wenn Du alles anonymisierst, wird es in ein, zwei Jahren für die
> Mehrheit der Verbraucher nicht mehr möglich sein, Geschäfte über das
> Internet abzuwickeln, weil die unkontrollierbaren Risiken zu
> erheblichen Preisaufschlägen führen.

Diese Prophezeihung kann ich nicht nachvollziehen.

Wenn ich aus der Ferne bestelle (postalisch, per Fax, per Telefon oder
per Internet), dann kann die VerkäuferIn in keinem Fall sicher sein,
dass die BestellerIn den richtigen Namen angibt. Das scheint aber kein
großes Problem zu sein: Entweder versendet man nur gegen Vorkasse oder
per Nachnahme, oder man lebt mit einem gewissen Risiko (kann aber über
die Lieferanschrift die EmpfängerIn feststellen und so ggf. gegen Betrug
vorgehen).

Das funktioniert seit vielen Jahrzehnten.

Heiklere Geschäfte (z. B. Überweisungen) werden mit kryptographischen
Verfahren durchgeführt. - Auch da ist niemand auf IP-Adressen angewiesen.

Gruß


Holger

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