Re: Softwarepatente abgelehnt
> > Die geniale Idee kann jeder haben - und warum sollte sie schutzwuerdig
> > sein?
>
> Entweder Naturrecht -- oder man sieht das Patent als Belohnung für die
> Veröffentlichung (die Alternative wäre, ss di die Idee als
> Geschäftsgeheimnis ihr Dasein fristet).
In der Praxis waere wohl die Alternative eher, dass die Idee zur Mehrung
des Ruhme ihres Urhebers in einem Journal oder einer OSS-Anwendung erscheint.
Moeglicherweise gar im IBM Bulletin, wo das jahrzehntelang regelmaessig
geschah, bevor man auf die Idee der Patentierung verfiel.
Oder aber sie bliebe tatsaechlich eine Weile in proprietaerer Software
versteckt und wuerde dieser einen Vorsprung von ein paar Monaten oder
Jahren sichern, bis dann immer mehr Konkurrenten auch drauf kaemen und
das ganze schliesslich in die Oeffentlichkeit diffundieren wuerde.
Die Vorstellung vom familientradierten Geheimrezept, dessen Dilemma mithilfe
des Patentwesens geloest werden koennte, ist weitgehend mittelalterlich.
Vielleicht kommt so etwas auch noch ab und zu vor. Hat jemand im Bereich
der Datenverarbeitung schon mal von so etwas gehoert?
Dass das auch allgemein selten ist und vieles mehr zu den
klassischen Rechtfertigungslehren des Patentwesens kann man bei
Machlup nachlesen
http://swpat.ffii.org/papiere/machlup58/
--
Hartmut Pilch, FFII.org, Büro München +498918979927, Brüssel +3227396262
Innovation statt Monopolschutz! http://www.wirtschaftliche-mehrheit.de/
--
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