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Re: Überführung durch DNS-Fingerabdruck: warum war der noch gespeichert?



On Mon, Jan 17, 2005 at 02:10:38PM +0100, Oliver Gassner wrote:
> On Mon, 17 Jan 2005 11:46:32 +0100, Ralph Angenendt
> <ralph@xxxxxxxxxxxxxxxxx> wrote:
> 
> >So richtig freiwillig wurde die DNS-Probe
> >nicht abgegeben, da er vorher schon wegen einer sexuellen Straftat AFAIR
> >sogar verurteilt wurde.
> 
> Bei tagesschau.de heisst es:
> a) erw ar nur verdaechtig
> b) er habe freiwillig abgegeben, 
> 
> Woher sind deine Infos?
> 

Auf

http://www.polizei.bayern.de/ppmuc/aktuell/sonderseite_moshammer.htm

findet sich nur:
-- cut --
Er ist der Polizei bereits wegen zurückliegenden Straftaten bekannt.
-- cut --

Aber:

http://www.frankfurter-rundschau.de/ressorts/nachrichten_und_politik/aus_aller_welt/?cnt=618551
-- cut --
Die Polizei verglich die Funde mit der Bundesdatenbank, am Samstagabend
spuckte der Computer die Daten aus: Herisch A. ist Iraker, 25 Jahre alt,
kam 2001 nach Deutschland und lebt seit 2002 in München. Er arbeitete
zuletzt als Koch, hat einen Asylantrag gestellt und besitzt eine gültige
Aufenthaltsgenehmigung.

Laut Oberstaatsanwalt Peter Boie ist A. nicht vorbestraft, war aber
bereits zweimal ins Visier der Polizei geraten, wegen eines
Sexualdeliktes und gefährlicher Körperverletzung. Man konnte ihm zwar
nichts nachweisen, doch hatte Herisch A. freiwillig eine Speichelprobe
abgegeben und war daher in der DNA-Datenbank gespeichert.
-- cut --


Was "freiwillig" wohl in diesem Fall praktisch bedeutet hat?


Interessant - neben dem Datenschutz - ist auch die Frage,
wie es sich auf die bedingten Wahrscheinlichkeiten auswirkt,
wenn man die DNS-Spuren nicht nur mit den Daten einiger
weniger Verdächtiger abgleicht, sondern mit einer
bundesweiten Datenbank.

Gruß,
Martin
        

-- 
One night, when little Giana from Milano was fast asleep,
she had a strange dream.

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