Re: computerimplemetierte Erfindung vs. Software
* Rigo Wenning wrote:
>> Musik bewegt Schallwellen. Romane formen Druckerschwärze auf Papier.
>
> Hm, ein Schallplattenspieler ist unstreitig patentierbar, eine
> Druckerpresse auch. Warum soll es ein MP3-player nicht sein?
Kein Problem, solange man sich auf die Art der Abtastung beschänkt und nicht
versucht die Dateninterpretation selbst zu patentieren.
> Deine Unterscheidung hat theoretisch sicher einigen Charme, sie löst
> aber nicht die Probleme, die das Patentrecht zu lösen versucht.
Richtig. Das Patentrecht ist dazu da, die Forschungskosten durch ein
zeitlich befristetes Monopol unternehmerisch wieder hereinholen zu können.
Problematisch ist, daß die angenommenen Zeiten und Kosten aus dem späten
19. Jahrhundert stammen und nicht aktualisiert wurden.
Anders gesagt: Ich habe kein Problem mit einem Patentrecht, daß auf Basis
typischer problembezogener Kosten die Zeitspanne monopolisiert, die
typischerweise unternehmerisch nötig ist, die Kosten zu amortisieren.
Bei Software ist das eine kürzere Schutzfrist, als die Beantragung selbst
dauert.
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