Re: [FYI] Auskunftsansprueche
Hallo Liste,
Thursday, July 8, 2004, 8:52:21 PM, Rigo Wenning wrote:
> Genau am Fehlen eines 'besseren Verfahrens' ist die Musikindustrie in
> Kanada gescheitert. Die Auffindung der Verletzer, die Dokumentation,
> die Methoden etc waren rechtsstaatlich nicht einwandfrei.
Wenn ich mich recht erinnere, haben die Rechteinhaber in Kanada in
ihrem grenzenlosen Optimimus darauf verzichtet, einen Großteil ih-
rer Hausaufgaben zu machen und stürzten sich ohne ernsthafte Vorbe-
reitung und brauchbare Beweise in juristische Abenteuer.
Wohl in der Annahme einen leichten Sieg mitnehmen zu können.
Dass es in Deutschland auch so laufen wird/würde, nehme ich nicht
an. Ich halte es auch für schlicht unwahrscheinlich, dass es im
Vorfeld der Klagen keine Gespräche zwischen IFPI, bzw. der offen-
sichtlich mit den "Ermittlungen" betrauten proMedia GmbH, und "Jus-
tizkreisen" gab. Zumindest Expertisen wird man wohl in der Hinter-
hand haben, sonst macht die Jagd wenig Sinn.
Schliesslich muss man davon ausgehen, doch irgendwann in einem Zi-
vilverfahren die Karten auf den Tisch legen zu müssen.
Meine Frage ist nun, wie entsprechende Logdateien "gerichtsfest" er-
hoben werden können. D.h. wie bekomme ich den Output eingeschleus-
ten Clients und Indexserver sauber dokumentiert. Als Forensiklaie
dachte ich da an Dinge wie das "ewige Logfile" [1], Maschinen, die
von (vereidigten) Dritten/Sachverständigen betreut/abgenommen wer-
den, Unterstützung der Ermittlungsbehörden durch Bereitsstellung
entsprechender Technik, ...
Ok, das sind erstmal nur fixe Ideen. Mich würde halt interessieren,
wie die mitlesenden Experten eine solche Aufgabe angehen würden.
MfG
Olaf
[1] http://www.iks-jena.de/mitarb/lutz/logfile/
Lutz, das ist kaputt! Zumindest das WWW-Formular:
"The requested URL /mitarb/lutz/cgi-bin/logfile.pl
was not found on this server."
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