Peter Ross wrote:
On Fri, 12 Mar 2004, R. Lemke wrote:Das war ein blutiger Denkzettel der spanischen Regierung für die von Anbeginn standhafte 90%-ige Ablehnung der Beteiligung am Einmarsch im Irak durch die eigene Bevölkerung. Vermutlich versucht man auf diese Weise die Wahl des von Aznar auf den Schild gehobenen Nachfolgerkandidaten samt seiner PP per kollektivem Aufschrei absolut sicherzustellen. Wenn sich bei den Wahlen ein anderer Kandidat als erfolgreich herausstellt, könnte ein dadurch verursachter Abzug des spanischen Kontingentes aus dem Irak bei der bekannt angespannten Lage für die amerikanischen Amigos eine wesentliche Verschärfung der Lage dort bedeuten.Ist sehr zynisch,Ich denke eher Deine Betrachtungsweise. Das ist tief unter der Guertellinie. Nebenbei auch als "Wahlkampf" sehr fragwuerdig. Das Attentat auf Bali hat eher zu einem "Wieso hat der Howard ueberhaupt "Hier!" gerufen? Jetzt haben wir den Salat" gefuehrt, denn zu einer oeffentlichen Unterstuetzung Howards.
Mit Howard ist wahrscheinlich der australische Ministerpräsident gemeint. Dasselbe muß man von Gerhard Schröder sagen, als er am 11.09.2001, aus heutiger und/oder amerikanischer Sicht Hagen von Tronje-mäßig, dem Affen von Washington unverbrüchliche Nibelungentreue geschworen hat: hat hier im Land ein von Politik und Justiz seit wenigstens einem Jahrzehnt ganz offen gehätscheltes und gefördertes Problem mit der Fremdenfeindlichkeit der Ureinwohner samt gewalttätiger Ausübung derselben (lediglich die Friedferigkeit der Angepöbelten, und schlimmer behandelten, hat bis jetzt verhindert, daß die Rechnung endlich einmal ausgeglichen worden ist) und provoziert die Minderheiten hier im Land bis an die Grenze des Erträglichen. Sozusagen ein verspäteter Osterspaziergang auf dem Tempelberg. Es gibt dafür auch noch den Ausdruck des Landfriedensbruches.
Der macht gerade mit allem anderen Wahlkampf als mit Themen, die mit dem Irak-Krieg zusammenhaengen. Wird wohl seine Gruende haben.
Ansonsten:Das ist die Wahrheit. Für den Tiefenfaktor unter der Gürtellinie als repräsentativ sehe ich eher die Antwort eines Mitgliedes des Deutschen Bundestages am letzten Septemberwochenende 1990, als ich ihm im privaten Gespräch die ganz offensichtlich für jeden gutwilligen Bürger sichtbaren Fehler im Vertragswerk für den Anschluß der DDR ans Reich (bevor es einen Aufschrei gibt: in Google drei Worte eingeben und dann eine Weile lesen: "Europäische Wirtschaftsgemeinschaft" 1942. Danach hat man ein ganz brauchbares Handwerkszeug auch für viele der hier in der Liste geführten Diskussionen. Noch ein Buchtip: Götz Aly, Susanne Heim: Vordenker der Vernichtung, Fischer Taschenbuch etwa 1993, leider vergriffen) zeigte. Die Antwort war:"Das interessiert mich alles gar nicht. Ich fahre morgen nach Bonn, und von da nach Berlin. Und dort feiern wir Wiedervereinigung." Meine Vorhersagen von damals sind eingetroffen. Und der Stellenwert des Bürgers für diese Liga ist damit ja wohl klar. Seitdem habe ich bei solchen Sachen das große Kotzen. Kotzen wie auch der Begriff des Ekels stammen ethymologisch aus dem Umkreis der Farbwörter wie rot und gelb und so weiter ab. Es geht hier um den Begriff der Erkenntnis. Sowohl im physikalischen wie auch im physiologischen und kognitiven Sinne.
Als guten Indikator für die Wahrheit kann man auch bei diesem Anschlag die spätere Klapprigkeit, wie zum Beispiel hier in Deutschland erst kürzlich so schön zweifach vorgeführt, eines eventuellen Schau-Gerichtsverfahrens gegen etwaige Verdächtige, so sie überhaupt präsentiert werden können, betrachten. Warten wir es ab ...
Mit freundlichen Grüßen R. Lemke -- To unsubscribe, e-mail: debate-unsubscribe@xxxxxxxxxxxxxx For additional commands, e-mail: debate-help@xxxxxxxxxxxxxx