Re: OSS in Zukunft
Rainer Sokoll wrote:
> Wenn man nun Linux im unternehmenskritischen Umfeld einsetzt, sagen wir
> mal als Datenbankplattform, wird tatsächlich jedoch nicht Linux
> eingesetzt, sondern Redhat, Suse, was auch immer. Finanziell bringt das
> im Vergleich zu Windows kaum Vorteile, wenn überhaupt. Warum also sollte
> ein Unternehmen das tun?
Vor allem lassen die Leute meist dieselbe proprietäre Software laufen
wie vorher. Es gibt Lichtblicke (PostgreSQL konnte z.B. in den letzten
Monaten einen wichtigen Anwendungshersteller gewinnen), aber in der
Regel ist das nur alter Wein in neuen Schläuchen.
Mir wurde die Problematik das erste Mal so richtig klar, als ich auf dem
LinuxTag 2000 die vielen bunten Stände sah. Bis dahin dachte ich, daß
die GNU-Leute ganz offensichtlich übertrieben und das niemand
GNU-Software und GNU-Philosophie trennen könnte. Nun, ich irrte mich.
Mit freier Software hat es in der Tat nix mehr zu tun, wenn man
WebLogic/WebSphere/WebObjects/Oracle usw. auf Linux statt auf Solaris
oder Windows laufen läßt.
> Fakt ist: Kommerzielle Softwarehersteller gehen mit OSS ins Bett, und
> auch OSS legt die Berührungsängste mit Windows ab. Man sehe sich die
> Anzahl der Windows-Projekte auf Sourceforge und Freshmeat an.
Bestes Beispiel: Microsoft veröffentlicht Apache- und PHP-HOWTOs für
Windows und vertreibt GCC und Sendmail für Windows (wobei sie bei
Sendmail ulkigerweise dazuschreiben, daß man das auf keinen Fall als
Firmen-Mailserver einsetzen soll 8-).
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Current mail filters: many dial-up/DSL/cable modem hosts, and the
following domains: bigpond.com, freenet.de, hotmail.com, libero.it,
netscape.net, tiscali.co.uk, tiscali.cz, tiscali.it, voila.fr, wanadoo.fr,
yahoo.com.
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