Thomas Roessler wrote:
Wenn ich Dich richtig verstehe, haelst Du Wuermer etc. auch fuer zumindest unsozial. Es geht mir um die Unterscheidung zwischen inhaltlich redundanten und sozialschaedlichen Kommunikationen. Diese Liste ist ein case in point: Lars Weitze erzaehlt einfach nur Redundantes, bei Florian Weimer / Lutz Donnerhacke bin ich mir hinsichtlich ihrer Zurechnungsfaehigkeit nicht sicher, wenn nein, Redundanz, wenn ja, Sozialschaedlichkeit (§ 185 StGB). Redundante mails sind spam, nicht mehr und nicht weniger. Da reicht das Aussortieren aufgrund des Absenders, wie Lessig und Etzioni das als Modell im Sinn haben. Bei sozialschaedlichem Verhalten ist es in der Tat schwieriger. Das ist so bei allem, das zumindest ansatzweise als sinnvoll aus der Sicht des Empfaengers gelten koennte. Hier ist nicht das Problem, dass Computer ferngesteuert werden koennen und damit die wahren Absender verschleiert. Denn das kann man als in sich strafwuerdig beurteilen und entsprechend verbieten. Das geschieht ja auch. Wirklich schwer sind die Faelle, in denen die Interpretation "Sozialschaedlichkeit" nicht zu 100% eindeutig ist. Dafuer braucht man Vertrauen gegenueber dem Absender. Aber das kann man nur haben, wenn man den Absender kennt. Man kann nicht alle Absender kennen, aber man muss eine Grundlage dafuer haben, selbst zu beurteilen, wann man wem trauen kann und wann wem nicht. Mehr "Sicherheit" und "Effizienz" kann einem keine Rechtsordnung garantieren. Mit Vollanonymitaet geht das nicht."What we need, first and foremost, is what Lawrence Lessig, author of "Code and Other Laws of Cyberspace," has called a cyberspace passport, an authenticated identity, a unique ID number, for all those who seek to travel in it."Ach wirklich? Siehe dazu "Who's Spamming Who? Could it be You?",<http://www.ftc.gov/bcp/conline/pubs/alerts/whospamalrt.htm>.Und zusätzlich <http://www.lurhq.com/sobig.html>.
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