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Re: Windows eXPerience



Peter Ross wrote:

> Wie, um Gottes Willen, kann die Welt damit nur arbeiten?

Nun, es geht schon (irgendwo auf der dritten Dialogebene kann man es
einstellen 8-P), zumindest bei XP Professional. Mag sein, daß das in der
Consumer-Version versteckt wird, aber damit soll ja auch niemand
arbeiten.

Es gibt inzwischen aber auch verdammt brauchbare Features: Nach dem
Einrichten von RAID-1 bootet das System von *beiden* Platten, ohne
zusätzliche Verrenkungen. Die Datei-Synchronization ist auch nett.  Die
Timewarp-Funktion spart allen jede Menge Arbeit: Ein Windows-Fileserver
kann alte Versionen einer Datei vorhalten, die der Endnutzer halbwegs
komfortabel auf seinem Client wieder abrufen kann. Softwareinstallation
übers Netz funktioniert ebenfalls ziemlich reibungslos (und wird
zumindest teilweise kryptographisch gesichert, was die einzige, noch
ernstzunehmende GNU/Linux-Distribution zum Beispiel überhaupt nicht
macht).

In letzter Zeit verstärkt sich bei mir der Eindruck, daß GNU/Linux ein
10-bis-100-Loch hat: bei weniger als 10 Client-Maschinen braucht man
keine Automatismen, bei mehr als 100 kann man es sich, verglichen mit
dem sonstigen Aufwand, leisten, so etwas maßgeschneidet
zusammenzustricken.  (Und für ein Dutzend Maschinen AFS aufzusetzen ohne
jegliche Vorkenntnisse ist auch eine gewisse Herausforderung, von
lustigen Effekten durch fehlende Cross-Directory-Hardlinks ganz
abgesehen.)

Mag sein, daß das daran liegt, daß ich noch nie in einer gewarteten,
homogenen GNU/Linux-Umgebung in dieser Größenordnung arbeitete (die
Umgebungen, die ich als Nutzer kenne, liegen entweder darunter oder
darüber oder sind sehr lose gekoppelte Server-Parks, die ganz andere
Probleme haben), aber gerade bei den Brot-und-Butter-Diensten wie File
Service (bis hin zum Backup) sieht es im Moment nicht so wahnsinnig
rosig aus.

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