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Re: [Debate] Die Politik mit der Angst (IP-Logging)



On Thu, Oct 11, 2007 at 11:55:17PM +0200, Alvar Freude wrote:
> Hallol,
>
> schade, dass ich diese Diskussion erst eben mitbekommen habe (und wegen BBA 
> morgen keine Zeit habe):
>
>
> Das ganze Theater von wegen "IPs speichern ist böse, wir werden 
> überwacht, der Überwachungsstaat ist da" erinnert mich immer wieder an 
> Schäuble:
>
> Durch das Schüren von Ängsten lässt sich gut Politik betreiben. Auch 
> wenn es vollkommen an der Realität vorbei geht.
>
>
> Der eine sagt:
> Es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis terroristische Terroristen eine 
> bombastische Bombe zünden. Aber ich kann Dir helfen, Dich davor zu 
> bewahren: Komm zu mir, zu der guten Seite der Macht!
>
> Der andere sagt:
> Du wirst überall übermäßig ausgeschnüffelt und durch üble Überwacher 
> tagtäglich total-überwacht. Aber ich kann Dir helfen, Dich davor zu 
> bewahren: Komm zu mir, zu der guten Seite der Macht!
>
>
> Traurig, traurig.

Ich weiß nicht, Alvar. Das hörte sich so schön nach einer gemäßigten
Haltung a la "Die Wahrheit liegt immer in der Mitte" an. Das halte
ich für Blödsinn. Manchmal liegt die Wahrheit in der Mitte und
machmal eben auch nicht. Das herausfinden kann man nur durch einen
Austausch von Argumenten und nicht durch das Bilden von Mittelwerten.

Und wenn Du tatsächlich die These vertrittst, daß Datenschützer
durch das Schüren von Ängsten vor Überwachung irgendwelche
anderen politische Ziele verfolgen, dann solltest Du das an
konkreten Argumenten belegen, und nicht einfach so mal
in den Raum werfen.

Gruß,
Martin

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