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Re: Terroristen gegen Freiheit? -- RE: [FYI] Berndt Georg Thamm (GDP) ueber Folter



On (am)  Sat, 11 Sep 2004 14:05:17 +1000 (EST) sed (sprach)
"Peter Ross" <Peter.Ross@xxxxxxxxxxxxxxxxxxx>:


> Florian Mueller wrote:
> > Die Anliegen von islamistischen Terroristen sind ja bekannt,
> > aber die Errichtung einer unfreien Gesellschaft auf
> > westlichem Boden befindet sich meines Wissens nicht darunter.
> 
...

> Wenn ich so die Attentate, die in den letzten Jahren die Welt
> bewegten, an mir vorbeiziehen lasse, faellt mir auf, dass sie
> vorwiegend gegen Maechte gerichtet waren, die militaerische
> Gewalt in der islamischen Welt anwenden.
> 
> Das ist keine Astrologie, sondern ein handfester Fakt. Wie
> waere es, daraus Schlussfolgerungen zu ziehen, um diese Welt
> sicherer zu machen?

Aber auf derartige Kommentare hat doch schon Henryk M. Broder
eine Antwort gefunden:
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,317426,00.html

Ein Schriftsteller empfiehlt "mehr Gelassenheit" im Umgang mit
dem Terrorismus, ein Bürgerrechtler spricht von einer "gefühlten
Bedrohung" und rechnet nach, dass die Wahrscheinlichkeit, beim
Frühjahrsputz ums Leben zu kommen, größer ist als die, bei einem
Terroranschlag Schaden zu erleiden, und die EU-Bürokraten,
unfähig eine gemeinsame Datenbank zur Terrorabwehr zu
organisieren, regen sich über die US-Behörden auf, die im Voraus
wissen möchten, wer gerade auf dem Weg nach Amerika ist.
Datenschutz geht vor Sicherheit.

Nicht einmal das Massaker von Beslan hat die liberale, von
sozio-pädagogischer Nachdenklichkeit bestimmte Einstellung
gegenüber dem Terror und den Terroristen erschüttern können. Die
Toten waren noch nicht alle geborgen, da war schon die Rede von
einer "furchtbaren Verzweiflungstat" tschetschenischer
Aufständischer, die "nicht mehr unterscheiden können zwischen Gut
und Böse, weil sie glauben, von der Welt vergessen worden zu
sein". ...

Twister-- 

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