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Re: [FYI] SZ: Ein Staat mit tausend Augen



Thomas Stadler wrote:


Zumindest ein paar Fragen sollten gestellt werden:

1. Ist die Behauptung vom praeventiven Effekt der Ueberwachung oeffentlicher Strassen und Plaetze sachlich korrekt? Fuehrt eine solche Ueberwachung tatsaechlich zu einem spuerbaren Rueckgang von Straftaten? Solange mir niemand einen fundierten empirischen Nachweis fuer diese These bietet, werde ich mir die Freiheit nehmen, sie in Zweifel zu ziehen.

fundierter empirischer Nachweis = die Existenz von Taschendieben. Genauer: wenn es so einfach waere - 
"Entschuldigung, Sie haben nichts dagegen, dass ich mir ihre Brieftasche nehme? Vielen Dank!" - 
dann muesste der Griff in die Tasche nicht mit Geschick verdeckt werden. Und wenn CCTVs den Gewaltverbrechern 
egal waeren, wuerden sie nicht in Gegenden ausweichen, die bereits als slums etc. abgeschrieben worden sind 
und wo "gut Munkeln" ist. (Und wenn duerftige Ideen in einer ernsthaften Diskussion akzeptabel 
waeren, muesste man sie nicht mit dem Etikett "Buergerrechte" bemaenteln.)
Opfern von Verbrechen geschieht auch Unrecht, nicht nur dem lichtscheuen Gesindel, das sie begeht.
Thomas





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