[stipendiaten] Insidertipps Rom (Zusammenfassung)
Hallo Leute,
hier wie versprochen die Zusammenfassung zu meiner Anfrage. Unten habe
ich alle Tipps (ungeordnet) aufgelistet. Es wurde gesagt, dass die
Sprachschulleiterin auch viele Insidertipps gibt.
Bezüglich des ISIC wurde gemeint, dass man ihn wohl fürs Kino braucht,
für Museen, etc. reicht aber der dt. Studentenausweis.
Vielen Dank an alle Antworter und allen die bald nach Rom aufbrechen
viel Spaß.
bd
Ralf
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> Als Pizzeria kann ich "Al Picchio" empfehlen. Du stellst
> dich vor die "Fontana di Trevi", mit dem Gesicht zum Wasser
> und den Statuen. Du drehst dich 90 Grad nach rechts und hast
> jetzt das Wasser zu deiner Linken. Du läuftst geradeaus, bis
> auf deiner rechten Seite besagtes Lokal ist. Es sind wohl
> weniger als 100m. So, wie ich das Lokal kenne, ist das Essen
> gut, günstig, und die Atmosphäre extrem rustikal. Ich war
> allerdings das letzte Mal vorm Teuro dort. :-)
>
> Für ein extrem großes und dennoch gutes und vor allem
> günstiges Eis *mit* netter Umgebung (der Haken kommt: es hat
> meist viele Leute und man muss ein paar Minuten anstehen)
> gehst du auf die Piazza Navona. Du stellst dich in die Mitte
> und drehst dich, bis du den Senat im Rücken hast und vor
> dir z.B. eine große Kirche steht. Wenn du das Sträßchen
> genau in der Mitte entlangläufst, kommen auf der rechten
> Seite ziemlich bald hintereinander drei Eisdielen. Es ist
> die dritte. Sehr empfehlenswert das "macedonia", welches aus
> diversen frischen exotischen Früchten und einer großen Kugel
> Eis besteht. Für zwei Leute oder einen Hungrigen. Kostete
> 1992 rund EUR 4.00, heute... ?
>
> Am Sonntag musst du, falls Flohmärkte dich faszinieren, auf
> jeden Fall einmal zur Porta Portese. Das ist ein rieeesiger
> Flohmarkt im Stadtteil Trastevere (kannst jeden auf der
> Straße fragen, wie du hinkommst). Du solltest allerdings
> früh da sein, gegen 13 Uhr sind die meisten Aussteller
> wieder am Einpacken. Und du solltest keine Aversion gegen
> Gewühl in Menschenmengen haben, Wertsachen daheim lassen und
> dich auch möglichst untouristisch geben.
>
> Noch ein Wort der Warnung: Taxifahrer, die dich direkt am
> Flughafen oder Bahnhof überfallen ("Taxi, Taxi!") verlangen
> meist das Zwei- bis Dreifache des üblichen Tarifs.
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Antica Birreria
Via di San Marcello 19 (06 679 5310). Bus 62, 63, 81, 85, 95, 117, 119,
160, 175, 492, 628, 630, 850.
Open noon-midnight Mon-Sat. Closed 1wk Aug. Average ?17.
Better known by its traditional name, Birreria Peroni, this is the
perfect place for a quick lunch or dinner. Service is
rough-and-Roman but friendly, and the food - three or four hot pastas,
salmon, sausages, caprese salad - is good and relatively cheap. The
birreria still retains its original art nouveau decor, with a
chiaroscuro frieze featuring slogans like ?drink beer and you?ll live to
be 100?. Avoid the 1-2.30pm rush, when you have to push past the row of
regulars eating their pasta standing up at the bar. There are four
Peroni beers on draught, including the excellent lager: ask for ?una
birra chiara?.
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Gut essen (15-25? für mehrere Gänge, inkl. Wein)
- typisch römisch bei Ada, Via d. banchi nuovi, von der Engelsbrücke
kommend die dritte Straße/Gasse (halb-) links, dann in dem Gäßchen auf
der linken Seite. Entweder früh kommen oder schon mal vorher
reservieren. Wie immer in Rom, wenn man gut und billig essen möchte:
Prendiamo quello che c'é - wir nehmen, was es gibt. Wenn es einem doch
nicht gefällt, kann man, bevor es aufgetischt wird, immer noch nein
sagen. Ada zerrt einen (so erging es uns) eh einzeln zu den Töpfen und
man sucht aus, was man will. Die römische Küche ist eher rustikal, als
secondo gibt es schon mal Rouladen etc.
- Fisch bei Franco, in allen Varianten, man muß sagen, wann man
aussteigt. Franco, Via die Falisci 1a-2, das ist in San Lorenzo, wenn
man die große Unterführung unter den Bahngleisen nimmt (bekannt aus
quasi allen Fellini-Filmen) und dann die Via Tiburtina lang läuft und
dann rechts einen kleinen Platz hat, das spitze Gebäude auf der Ecke,
hat leider nicht immer offen - aber man kann sonst ruhig die Leute drum
rum fragen, wann der wieder offen hat. (Tel: 06.4957675-würde mich aber
auf keine großen Sprachkenntnisse verlassen)
Sonst zum Weggehen/essen:
- San Lorenzo, in der Nähe von Termini mag es noch etwas unangenehm
wirken (man kann sonst auch von der Sapienza aus dorthin kommen), aber
es ist eigentlich das Studentenviertel in Rom, mit recht wenigen Touris
und vielen guten Pizzerien, Bars etc. äußerst gutes Tiramisu bei der
Pizzeria Formula Uno (sonst zu teuer) um die Ecke von Franco.
- Trastevere, auch wenn ich es sonst nicht so toll fand, wie alle sagen
(soll nicht heißen, daß es schlecht ist)
- rund um Piazza Fiori und Piazza Farnese sitzen im Sommer immer ganz
viele Römer auf den Plätzen - keine Ahnung, wie das im Winter ist.
- auch rund um Piazza Fiume/Porta Pia waren wir öfters unterwegs, aber
da muß man die Ecken schon eher suchen.
- Testaccio ist angeblich momentan ziemlich im Kommen als
Künstler-/In-Viertel, ich war nicht so begeistert und wollte nicht an
allen Ecken abends sein. Trotzdem sollte man vom Aventin aus kommend mal
einen Blick drauf werfen.
Für zwischendurch:
Pizza al toglio (am Stück) gibt es fast überall, wo keine Touris sind
(also in vielen Nebenstraßen), hier kann man schon für einen Euro (wenn
man nicht die edelsten Sorten nimmt, die sind sehr(!) teuer) richtig gut
satt werden.
In den Touriecken ist Autogrill immer eine gute Wahl, nicht billig, aber
dafür gutes italienisches fast food.
EIS:
- Giolitti nicht nur innen nett und edel, sondern auch für sein
Champagner-Eis (und die anderen Sorten sehr bekannt), Via Uffici del
Vicario, mit dem Pantheon im Rücken halbrechts durch die Gassen irren,
dann kommt man recht schnell dorthin.
- Fassi: der andere Klassiker, moderner eingerichtet und vielleicht
etwas cremiger im Geschmack. Von der Piazza Vittorio Emanuele aus in
einer der Nebenstraßen, ich glaube Via Pr. Eugenio, es könnte aber auch
Napoleone in die andere Richtung sein, auf jeden Fall auf einer
Verlängerungen der Straßen um den Platz, sonst fragen.
Man sollte beide einmal probieren und dann überlegen, was besser
schmeckt (und das ist nun mal Fassi - aber da streiten sich alle Römer
drüber).
Was man sehen muß
- steht in jedem Reiseführer
- dazu fand ich das Ghetto als Viertel sehr interessant und daran
anschließend auch die Tiberinsel als kleine Oase der Ruhe(auch Villa
Borghese), was in Rom (zumindest, wenn man länger dort ist) auch sehr
angenehm sein kann. Nett und eher unbekannt, manche Ecken in Monto Celio
in Richtung Porta Latina. Dort kann man auch auf die Stadtmauer.
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In Sachen Pizzeria hat ja nun doch jeder seiner eigenen Geschmack, aber
insgesamt ist Trastevere mit seinen Kneipen im Grossen und Ganzen zu
empfehlen. Allerdings solltest du a) ein Woerterbuch dabei haben und b)
dich gut am Tisch festhalten, denn die guten Leute versuchen einen
ordentlich ueber den Tisch zu ziehen.
Naja .. und in Sachen Kapelle ... da gibt es ja an jeder Ecke mindestens
eine. Meist lohnt es sich zumindest kurz einmal reinzusehen. An den
unerwartetsten Stellen kann Ueberraschendes zu Tage treten.
Ansonsten sind auch die Trips mit dem sprachkursverbundenen Archeologen
zu empfehlen (falls es den noch gibt, und er nicht zur Zeit hinter
schwedischen Gardinen sitzt). Der gute Mann ist zwar hochgradig
verrueckt, aber echt kompetent :)
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Sehr dekadent wäre der Supperclub. (http://www.supperclub.com)
Im liegen speisen, brillantes Essen, gepfefferte Preise, unglaubliches
Ambiente, Reservierung ist Pflicht.
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