Hallo, Ich kenne das Gegenbeispiel. Im W3C arbeiten wir in Working Gruppen sehr oft mit indischen Ingenieuren, die bei einer Mitgliedsfirma arbeiten. Mir ist kein Unterschied in der Qualität der Beiträge aufgefallen. Allerdings sind die Jungs auch nicht billiger als ein europäischer Ingenieur. Denn die wissen, was sie können. Die Gefahr liegt bei industrieller Arbeit, die keine besonderen Kenntnisse erfordert. Ich sehe China irgendwie als Fortsetzung der Internet-bubble mit anderen Mitteln. Denn ob es wirklich was bringt (ausser für Kleider etc) ist noch nicht raus. Es erinnert mich irgendwie an Japan, denn am Anfang wurde das auch als Tiger betrachtet, der die europäische Wirtschaft frisst. Wenn das Regime in China die Ausbeutung seines Volkes weniger stramm organisiert, dann werden auch diese Sozial-Gewinne weniger stark ausfallen. Aber ernst nehmen würde ich die Chinesen, wie auch die Inder. Problem bleibt, dass man nicht einfach delokalisieren kann. Aber man kann bei Neu-Investitionen nach Indien gehen und dort das Projekt hoch ziehen. Aber ob das letztlich so viel billiger ist weiss ich nicht. Eins ist allerdings sicher: Dort herrscht noch nicht ein derartiger Regelungsdschungel wie bei uns, der eine Armada von Steuerberatern und Anwälten erfordert. Das wiederum macht die Sache _erheblich_ billiger. D.h. in Europa sehe ich das Problem darin, dass die Anzahl der wirklich produktiven Leute zu gering ist im Verhältnis zu den Erzverhinderern und Bedenkenträgern. Gruss Rigo Am Wednesday 16 February 2005 05:07 verlautbarte Peter Ross : > gemacht werden musste, oder erhebliche Gelder wegen > Terminverzoegerungen oder Nacharbeiten anschliessend aufgewendet > werden mussten. Wirklich, das positive Gegenbeispiel ist mir noch > nicht begegnet.
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