Re: Terroristen gegen Freiheit?
> >> > Islamisten lassen sich ganz gut unter diese "Feinde" einordnen, wie
> >> sie nicht zuletzt in Afghanistan, Algerien und anderswo gezeigt
> >> haben, wo sie an die Macht kamen.
> >>
> >> Ich halte es schon fuer einen Unterschied, etwas "zuhause" erreichen
> >> zu wollen oder seine Ansichten und Gesellschaftssysteme zu
> >> exportieren.
> >
> > Ich habe versucht, eine bestimmte Frage zu beantworten, naemlich wie
> > der logische Sprung in einer Bush-Aeusserung ueberbrueckt werden kann.
> > Es ist nicht richtig, mir jetzt die Bush-Aeusserung zuzuschreiben.
>
> Entschuldigung, das war bestimmt nicht von mir gedacht - im Moment habe
> ich den Faden verloren, wie Du dazu kommst.
Ich habe die Ueberreaktion auch nicht ganz ernst gemeint. Ich wunderte
mich nur, dass ich jetzt auf einmal die muehsam zurechtgeklaubte
Untermauerung, die ich fuer Bushs Aussage nachlieferte, noch weiter
verteidigen soll, als waere es meine eigene. Aber ich kann es ja
versuchen.
> Worauf ich hinaus wollte, ist, dass ein islamisches Regime, welches
> meilenweit von unseren Vorstellungen von Demokratie entfernt ist, nicht
> unbedingt heissen muss, dass dieses die Abschaffung der Demokratie
> weltweit im Sinne hat. Insofern taugt es nur nicht als Beweis, dass
> islamische Fundamentalisten "unsere Freiheit" im Visier haben.
Wenn man global genug denkt, dann bestimmt auch die. Es gibt da ein
regressives todeslustiges Potential, das sich so oder so gegen die offene
Gesellschaft richtet und auf Israel+Kreuzfahrer eindrischt und bei
Verlegenheit auch mal Forderungen bezueglich franzoesischer
Kopftuechergesetze erhebt. Warum soll man diesen unausweichlichen
Konflikt in einer wirtschaftlich bedeutenden Region nicht offensiv (auf
transantlantischem Territorium statt auf dem eigenen) fuehren? Das alte
Europa ist ja schon selbst zum Territorium geworden, wie man am
franzoesischen Fall sieht, und daher, wie schon im kalten Krieg, zu
angemessener Konfliktfuehrung schon gar nicht mehr in der Lage...
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