Re: Nebenwirkungen von IP-basierten Filtern
* Matthias Leisi:
> Florian Weimer wrote:
>> Filter, die einzelne Webseiten gegenüber Zugriff sperren sollen,
>> können weitaus mehr Seiten sperren, als beabsichtigt. Diese
>> Problematik ist wohlbekannt, konkrete Beispiele fehlten jedoch
>> bislang.
>
> Ein schon etwas älteres Beispiel:
> http://www.siug.ch/presse/Presse.20020405.html und
> http://www.heise.de/newsticker/meldung/26281 (resp.
> http://www.siug.ch/presse/ - 5. April 2002 - für weitere Pressebeiträge).
Danke für den Hinweis. In dem Schweizer Fall wurde aber lediglich
unterlassen, die Sperre zu pflegen (in den genannten Artikeln ist
explizit von einer Neuvergabe der Adresse die Rede). Dieser Effekt
ließe sich also leicht dadurch umgehen, daß dies von einer zentralen
Stelle erledigt wird, die die Sperren per BGP verteilt. Entsprechende
Angebote gibt es im übrigen schon seit Jahren, allerdings unter
anderem Vorzeichen (z.B. zur Spam-Bekämpfung).
Bei den von mir angeführten Beispielen wird die IP-Adresse tatsächlich
von mehreren Kunden genutzt, d.h. eine Sperre auf IP-Ebene betrifft
zwangsläufig auch nicht rechtswidrige Inhalte.
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