Re: [FYI] End-to-End Must Die So that National Security May Live
>On Mon, Jun 28, 2004 at 11:45:23AM +0200, Axel H Horns wrote:
>> <http://www.corante.com/importance/archives/004623.html>
>>
>> June 28, 2004
>> End-to-End Must Die So that National Security May Live
>
>*Diese* Form von end-to-end ("keiner guckt die Pakete an und
>priorisiert irgendwie rum") gab es noch nie.
>
>Bedenklicher waere eher etwas, was man in diese Schlagzeile auch
>hineininterpretieren koennte: "jede Form von Kommunikation muss
>durch Regierungs-zertifizierte Schnueffelboxen gefuehrt
>werden"... steht da aber zum Glueck nicht :-)
Nicht wörtlich. Die Verpackung ist aber dünn:
>NS/EP traffic must be identified with its own class of service
>-- above and beyond "best effort."
Erst einmal ist "best effort" das Beste, was IP
konstruktionsbedingt überhaupt garantieren kann. Mehr zu
fordern, heißt effektiv das Paradigma von IP überhaupt in Frage
zu stellen. In Frage gestellt wird aber noch mehr, denn die
Überlegung
>This, of course, would mean
>the end of end-to-end as IP providers would have to check
>packets to see if they were specially marked by the government
>(which would require all sorts of checks so that we could be
>sure the packets hadn't been spoofed and what not).
führt zu einem Ende des Gedanken des "dummen" Netzwerks mit
intelligenten Endgeräten. Folgerichtig wird argumentiert
>Basically, we would have to build into the internet a smart
>network. Once you've done that, all sorts of other regulations
>become possible.
und dann kommen wir am Ende genau da raus: Traffic ist nicht mehr
einfach Traffic, sondern das Netz (nicht: die Endgeräte an
seinen Rändern) unterscheidet jetzt verschiedene Dienste, die
unterschiedlich behandelt, gefiltert, priorisiert und reguliert
werden.
Das Ganze ist im wesentlichen die Aufforderung, IP durch etwas zu
ersetzen, daß nächer an ITU-Paradigmen ist, damit
althergebrachte Regulierungsmechanismen weiter verwendet werden
können. Also derselbe Schrei, den wir schon von den
Jugendschützern, den Abhörstellen und der Musikindustrie gehört
haben. Jetzt kriegen wir ihn von den Krisenmanagern und
Notrufbetreibern.
Kristian
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