Am Wednesday 02 June 2004 08:45 verlautbarte Wolfgang Wiese : > > 1/ Filter helfen nix gegen bornierte Nutzer, die Arbeitsstationen > > blockieren > > Beleg dafür zu finden wo? Derjenige, der filtert, muss Gründe für die Filterung angeben. Ein bornierter Nutzer ist sicher keinen Grund ein MUD zu sperren. Ich gehe im weiteren nicht mehr auf diese billige Rethorik ein. > Bist du jemals CIP-Pool-Admin gewesen, weißt du wovon du sprichst? Admin ja, CIP nur am Rande, und die bornierten Nutzer hatten teilweise ihre Software dabei. Ein Parallelport reicht aus. > > > 2/ Filter generieren normalerweise mehr Aufwand im Personal und > > das wird nicht dokumentiert oder eingerechnet. > > Beleg dafür zu finden wo? > Bist du jemals CIP-Pool-Admin gewesen, weißt du wovon du sprichst? Admin ja, CIP nur am Rande, und ich kann mich auch noch an den Aufwand erinnern. > > Ok, mal Rechnen: > > 1. Sich in den Gateway-Server einloggen. > ssh rechnername > 2. vi mit der Datei für Sperrungen aufrufen > 3. In die betreffende Zeile gehen (Meist mit Shift -G) und dort > eine IP-Adresse eintragen. > 4. vi schließen. Hier sagst Du nicht incoming und nicht outgoing. Schritte 1-4 sind auch genauso für limitierten Zugang zu eigenen Rechnern. Du verrechnest Dich erheblich, weil Du die Schwierigkeiten nicht einrechnest, die Dir Leute wie ich machen werden wenn Du outgoing traffic nach Gutsherren Art filterst. (Ich denke es gibt bei Deiner Antwort ein nicht zu unterschätzendes Missverständnis dessen, was ich will und meine.) > > Wenn es hochkommt und ein Telefongespräch dazwischenkommt, 5 Minuten? > Oder 2 Stunden Geschrei beim RZ-Leiter der von oben eins auf die Mütze bekommen hat... > > 3/ Wenn die Hochschulleitung irgendeine Generalorder ausspricht, > > dann hat das RZ sich nicht richtig erklärt oder die > > HSL ist selber anitquiert. In beiden Fällen sollten Studies eine > solche Uni meiden! > > Realitätsfremd bist du nicht gerade mit so einer Aussage? Ich denke nein. Mein bisheriger Lebensweg lässt das auch nicht vermuten. Ich würde sogar einen Volltreffer notieren, denn hier kommst Du schon mit persönlichen Argumenten (Realitätsverlust), was darauf hindeutet, dass Du Dir nicht gerne in Deine Machtpositionen reinpfuschen lässt. (Ich bin der Gott der Filter ;) Sowas ist aber mit einer vernetzen Gesellschaft schlecht vereinbar und führt zu erheblichen Produktivitätseinbussen. > > Für die Wahl eines Studienplatzes gibt es wohl wichtigere Faktoren > als nur die Tatsache, wie sehr die Leute an der jeweiligen > Universität auf die von dir unterschriebene Benutzerordnung achten. Es geht um kontraproduktive Benutzerordnungen die mich in einem Weltbild von vorgestern gefangen halten. Eine solche Uni wünsche ich meinen Kindern nicht. Sie muss andere wesentliche postive Punkte haben, um dieses Manko auszugleichen. Es geht also nicht darum, eine Benutzerordnung zu ignorieren, sondern darum, die Benutzerordnung erträglich zu halten. > > > 4/ Und sie dreht sich doch: Ein RZ erkennt das Problem, will sich > > aber mit der schwierigen politischen > > Auseinandersetzung nicht die Finger schmutzig machen und dann wird > getrickst und es werden Fakten > > > Getrickst wird? Aha? > Interessant. Nenn mir belegbare Beispiele :) > Oder hör ich dort nur Paranioka? Ich habe das Beispiel hier schon genannt (mit URL). Deine Reaktion zeigt, dass Du nicht anders reagieren würdest, also aus der Geschichte nix gelernt hast. Ich habe nie behaupted, das RZ in SB wäre bösartig: Im Gegenteil! Es hat nur so gut gepasst und dann hat man den Versuch gemacht und wollte ihn erweitern und...hat vergessen die politische Arbeit rundherum zu machen. Dort wird man gefragt, was man erreichen will. Finger schmutzig war schlechter Stil, gebe ich zu. In Wirklichkeit hat keiner Zeit (und bekommt keine Zeit zugesprochen) um sich wirklich mit dem Thema Filter (outgoing) auseinanderzusetzen. > > > geschaffen, die nur im RZ beschlossen wurden. Dann wundert man > > sich > > Leute, es nutzt alles nichts: Wer eine Benutzerordnung durch die > Beantragung eines Accounts unterschreibt, der muss zu seiner > Unterschrift stehen! > Wenn sowas nichts gilt, wenn die Eigenverantwortung der Leute nichts > wert ist, worauf soll man sich dann berufen können? Leute, es nutzt alles nichts: Man darf nicht verlernen, Benutzerordnungen zu hinterfragen daraufhin, ob sie noch mit den dahinterstehenden Zielen und Werten übereinstimmen, zu hinterfragen, ob diese Werte ok sind, zu hinterfragen, ob die Mittel adäquat sind um die gesteckten Ziele zu erreichen. Wie Du merkst, argumentiere ich auf einer anderen Ebene. > > > 5/ Alternative ist die Diskussion um die Benutzerordnung mit den > > Benutzern und mit den Instituten. Je mehr man sich > > offen zeigt, desto einfacher wird es. Nie profilaktisch was zumachen, > sondern erst nach einem konkreten Fall. > > Blödsinn. Die Benutzerordnung(en) existieren ja schon. > Jeder der einen Account beantragt, unterschreibt auf Einhaltung > dieser. Und die Benutzerordnung sieht Filterung von outgoing traffic vor? Die Benutzerordnung sieht vor, dass irgendein armer RZ-admin entscheidet, was die Wissenschaft sehen darf und was nicht? Das wären schon eigenartige Verhältnisse. Hm, das Mittelalter war doch nicht soo schlecht... > > Was du da forderst ist nichts weiter als das du jedem der bei Rot > über die Ampel fährt, das Recht einräumst, nach der erwischten Tat > eine Diskussion über den Sinn der Verkehrsordnung zu debatieren. Vollkommen daneben! Ich behalte mir vor, Regeln und deren Sinngehalt zu hinterfragen. Alles andere ist Kadavergehorsam und der tut nie gut. Ich setze mich mit Werten auseinander und ich werde gegen Benutzerordnungen sein, die falsche Werte vermitteln. Ich bezweifle allerdings, dass die Benutzerordnung die Grundlage für Filter schon hergibt. (Jedenfalls in der hier vorgestellten Form) > > Danke, daß du bei deiner Antwort die dir unangenehmen Sätze meiner > Mail ignoriert hast :) Welche? Ich antworte Dir gerne darauf. Aber da es hier leicht einen TOFU-Vorwurf gibt, habe ich wohl zuviel gekürzt. Gruss Rigo
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