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Re: [FYI] Sasser had minor impact: survey



On Thursday 27 May 2004 03:31, Peter Ross wrote:
> On Wed, 26 May 2004, Ralph Angenendt wrote:
> > Ich habe herausgefunden, dass 100% aller infizierten
> > Desktops geschuetzt gewesen waeren, haette man den passenden
> > Patch rechtzeitig eingespielt
>
> ...
>
> > Dass das in grossen Firmen nicht immer moeglich ist, ist mir
> > auch klar.
>
> Warum nicht?

1. Maschinen sind zum Zeitpunkt des Patchens nicht im Netz.

Insbesondere unsere Vertriebler sind längere Zeit nicht im Hause, 
sondern mit ihren Notebooks unterwegs. Notebooks zu patchen, 
oder den Patchstand auf Notebooks zu verifizieren, sodaß man 
auch nur Aussagen über den Stand solcher Kisten machen kann, ist 
ein sehr großes Problem.

Dazu kommt, daß gerade die Eigentümer solcher Kisten oft nicht 
die notwendige Ausbildung haben, um die Sicherheit solcher 
Kisten beurteilen zu können. Nein, es ist nicht leicht, denen 
das beizubringen, die haben vollkommen andere Prioriäten.

2. Maschinen sind zum Zeitpunkt des Patchens nicht im Netz.

Insbesondere unsere QS-Plätze sind entweder n-fach Multiboots mit 
einer ganzen Reihe von installierten Betriebssystemen, oder 
n-fach Vmwares mit einer ganzen Reihe von Images. Patchen 
bedeutet hier, daß für diese Kisten ein neues Images gemacht 
wird, und dieses Image dann auf die Platten der Multiboots 
gebraten wird. Vorzugsweise dann, wenn nicht gerade ein 
Onlinegang ansteht und die QS deswegen auf den Dingern rund um 
die Uhr rumrödelt, sondern nachdem die QS für einen Onlinegang 
fertig ist.

Wenn ich während eines QS-Session das Image patche, wird die 
QS-Session ungültig und die Jungs müssen im Prinzip von vorne 
anfangen.

3. Maschinen sind zu keinem Zeitpunkt Teil unseres Netzes.

F&E und QS haben eine Reihe von Plätzen, die nicht Teil des 
Firmennetzes sind, sondern isoliert stehen und sich wie 
Kundenrechner mit ISDN oder DSL von außen an unsere Dienste 
(oder Prelives) connecten. Diese Kisten sind automatisierten 
Managementmethoden gar nicht zugänglich (siehe das Kapitel oben 
über Images, diesmal aber über DVD anstatt über Netz, damit es 
noch ätzender wird, die Dinger zu pflegen). Auch hier kann nur 
in bestimmten Wartungswindows gepatched werden, aus denselben 
Gründen wie bei den QS Multiboots.

Und das sind nur die Beispiele, die mir sofort einfallen.

> Merkwuerdig, dass die meisten Leute "gross" mit
> "durcheinander" verwechseln. Dabei zwingen gerade groessere
> Mengen zu strukturiertem Arbeiten.

Struktur ist ein Punkt, der ist auch großflächig gegeben. Das 
hilft Dir aber nicht, wenn die betreffenden Systeme nicht 
anwesend sind -> mobile Devices, wenn sie nicht verändert werden 
dürfen -> Reproduzierbarkeit während Testzeiträumen, oder wenn 
sie gar nicht Teil der Struktur sind -> externe Geräte.

Kristian

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