Re: A. Horns: FeeFiFoII bomardiert uns ins 19. Jahrhundert
> Wenn Ihr Euch ohne zuviel Polemik streitet, dann empfinde ich Euren
> Streit als Bereicherung. Es gibt zuviele Aspekte in diesem Spiel als das
> eine Seite allein Recht haben könnte. Der Streit wird die beste Lösung
> bringen, aber das Wissen um diese Tatsache sollte ermöglichen die
> persönlichen Angriffe raus zu lassen.
Für das Forum fitug mag dies gelten.
In der Politik wird aber oft irrational aufgrund von Machtverhältnissen
entschieden.
Beim vorliegenden Streit wirken bislang die Machtverhältnisse weitgehend
zugunsten der Patentjuristen, auch wenn erstmals mit dem Europäischen
Parlament eine nennenswerte Institution sich auf die andere Seite gestellt
hat.
Trotzdem hat sich in der Patentwelt noch nicht die Einsicht durchgesetzt,
dass "Streit die beste Lösung bringen" werde. Das von BMJ und Kollegen
anderer Regierungen produzierte
Ratspapier
http://swpat.ffii.org/papiere/europarl0309/cons0401/
und die dahinter stehende Art der Entscheidungsfindung zeigen das sehr
deutlich.
Auf der Ebene argumentativer Auseinandersetzung hat die Patentbewegung
bislang so gut wie nichts zu bieten, auf der Ebene angestammten
Machtbesitzes hingegen sehr viel.
Man könnte das mit der Situation vor dem Fall der Berliner Mauer
vergleichen. Hatte die "kapitalistische" Seite "alleine recht"?
Aber das war vielleicht auch wieder zu polemisch. Ich verstehe schon,
dass man eine Diskussion für Außenstehende leicht ungenießbar machen kann,
wenn man sich zu sehr hineinsteigert.
Ein paar Themen für fruchtbaren Streit versuche ich derzeit auf
http://plone.ffii.org/events/2004/test/
aufzulisten. Es ist durchaus möglich, kollaborativ daran zu arbeiten,
eventuell auch mit AHH oder anderen Interessierten.
Gruß
--
Hartmut Pilch, FFII e.V. und Eurolinux-Allianz +49-89-18979927
300.000 Stimmen 2000 Firmen gegen Logikpatente http://noepatents.org/
Innovation statt Patentinflation http://swpat.ffii.org/
--
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