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Re: Die Idee von Verisign scheint schon etwas aelter



On Thu, Sep 18, 2003 at 11:56:49AM +0200, Lars Weitze wrote:
> On Thu, 18 Sep 2003 11:37:47 +0200
> Nils Ketelsen <nils@xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx> wrote:
> > Auf jeden Fall konnte ich bis jetzt keine Aussage von Verisign finden, warum
> > sie das getan haben, nur, daß sie es getan haben. Das hinterlässt einen ganz
> > komischen Beigeschmack.
> Naja. Vor allem wenn man sich das ansonstige Geschaftsgebaren anschaut,
> sollte man schon eine gewisse Regelmaessigkeit finden. So asozial wie
> die sich verhalten, wundert es mich, das denen nicht scharenweise die
> Kunden davon laufen.

Verisign hat in management-Köpfen nunmal das Monopol auf die Vergabe von
Zertifikaten. Außerdem hat man eben ein .com-Business und kein .vu-Business,
wenn man Hip sein will.

Ich denke, die Kunden laufen denen genausowenig weg wie Microsoft - Und aus
ähnlichen Gründen. Die Protestwelle ist ja auch immernoch in den Kreisen
weniger aktivisten und Verisign kann die wahrscheinlich einfach aussitzen.
In 3 Wochen wird sich dafür keiner mehr interessieren (mit Ausnahme von ganz
wenigen), und es wird wohl von den meisten als "das ist eben so" akzeptiert
werden.

Ich habe aus neugierde einfach mal mit IT-Menschen bei uns in der Firma
gesprochen: Die meisten haben das Problem nichtmal gesehen. Viele "Ja,
und?". Es sind wohl wieder mal nur die aktiven, die das aufregt, den Rest
der Welt scheint das wenig zu stören. 

Verisign hat damit ein Geschäftsfeld aufgetan, womit sicher gutes Geld zu
verdienen ist. Den Großteil der Internetnutzer scheint es nicht zu stören,
dass jetzt eben die Verisign Webseite zurückkommt. Die Fehlermeldungen im
Mailclient konnten sie ehh nie deuten, von daher ist es egal, ob ein "550"
von Verisign kommt oder der eigene mailer eine Fehlermeldung produziert.


Nils
-- 
Hast du das auch etwas deutlicher, oder bist du das Orakel von Jena?
      [Joerg Moeller zu Lutz Donnerhacke in de.admin.net-abuse.news]

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