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Re: Rinderwahn im Endstadium: Neues Positionspapier der Ifpi.



* Joerg-Olaf Schaefers wrote:

> Liebe Meinungsmultiplikatoren,
> 
>  anbei der Hinweis auf die Kriegserklaerung der IFPI an Kuenstler,
>  Kunden und die "Medienpartner" der Radioindustrie [1]:
> 
> Die Kampfschrift im Original (330kb, iirc):
>   http://www.ifpi.de/news/318/positionspapier.pdf

Ohje. Ich habe nicht mal die Hälfte geschafft, dann musste ich das
Pamphlet wieder weglegen. Aber sie schreiben hier schön offen, dass
das Ziel ein Pay-Per-Use-Modell ist.

  - Eine zweite Novelle sei notwendig.
  - Es muss ein Urheberrecht geschaffen werden, dass den Anforderungen
    der Informationsgesellschaft gerecht wird (die
    Informationsgesellschaft wartet nämlich auf DRMS und pay per use).
  - "Eine uneingeschränkte Aufrechterhaltung der Privatkopie ist im
    Musikbereich nicht mehr sachgerecht."
  - Es wird klar Stellung gegen die Informationsfreiheit bezogen.
    Kopien sollen nur noch bei öffentlichem Interesse erlaubt sein
    (als Beispiel wird das Deutsche Musikarchiv genannt). Die private
    Archivierung von Tondokumenten ist nicht zulässig.
  - Ein länglicher Absatz lässt sich über die wunderbare Welt der DRMS
    aus. Dabei ist die Rede von einem Wertkarten-Modell: Es wäre zu
    schön, wenn der Kunde sich "Wertchips" in Form von SmartCards
    kaufen würde.
  - Gejammert wird natürlich auch: Wegen Privatkopien und Piraterie
    sei ein Drittel des Marktes abhanden gekommen. 


Insgesamt also ein recht offener Vorstoß, den Gesetzgeber dazu zu
bringen, was die Verwertungsindustrie schon länger anstrebt -- die
Etablierung eines neuen Vertriebsmodells mit Hilfe eines geänderten
Urheberrechts: pay per use.


  -Tim
-- 
Tim Schlotfeldt, Kiel/Frankfurt, FRG
PGP-Key: <http://www.toppoint.de/~timfly/key.txt>

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